Ein Spaziergang von der Kathedrale zu den “Quattro Canti” führt Sie an den wichtigsten Baudenkmälern Palermos vorbei. Gegenüber der Kathedrale liegt der Palazzo Asmundo mit seiner opulenten Dekoration aus Fresken, Stuck und Majoliken, der seit 1893 das von dem Puppenspieler Vincenzo Argento gegründete Marionettentheater beherbergt. Hie lebt die alte Tradition der cuntari weiter, die die fabelhaften Geschehnisse rund um Karl den Großen und seine Paladine erzählten. Es folgen die Kirche SS. Salvatore, ein Schmuckstück der sizilianischen Barockkunst, und der 1765 erbaute Palazzo Natoli, dessen Innenräume von großem künstlerischen Wert sind. Sodann gelangt man zur Piazza Bologni mit der Statue Karls V.; hier steht der Palazzo Alliata di Villafranca, einer der bedeutendsten Palazzi der Barockzeit, wo Stuckarbeiten von Serpotta, eine Kreuzigung von Antoon von Dyck und zwei große Ölgemälde von Matthias Stom zu bewundern sind. Auf der anderen Straßenseite hingegen erhebt sich der Palazzo Belmonte Riso aus dem 8. Jahrhundert, der heute Sitz des sizilianischen Museums für zeitgenössische Kunst ist. Schließlich stehen wir auf der Piazza Vigliena, im Volksmund Quattro Canti, ein monumentaler, achteckiger Platz, der wegen des Spiels von Licht und Schatten auch „Sonnentheater“ genannt wird und wo die vier alten Stadtviertel aufeinander treffen: Albergheria, Capo, Kalsa und Vucciria.
GANZ IN DER NÄHE